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Gute Aussichten - 2009

Gute Aussichten - Erneuerbare Energien in 2009

Gute Aussichten für Erneuerbare Energien im Jahr 2009

Trotz düsterer Prognosen, hervorgerufen durch die Finanz– und Wirtschaftskrise, gibt es mehrere Gründe, warum die Heizungsbranche auch in diesem Jahr optimistisch in die Zukunft blicken kann. Ab dem 01.01.2009 ist das Erneuerbare– Energien- Wärmegesetz (EEWärmeG) in Kraft. Damit müssen Neubauten mit Bauantragstellung ab diesem Jahr ihren Wärmebedarf anteilig aus erneuerbaren Energien decken. Das bedeutet: Der Einsatz von Biomasse, Geothermie, thermischen Solaranlagen oder Umweltwärme wird bei Neubauten Pflicht. Aber auch bei der Sanierung von Bestandsobjekten schreibt der Gesetzgeber unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Maßnahmen vor. Gleichzeitig hat die Bundesregierung die Förderung von Erneuerbaren Energien mit bis zu 500.000.000.- Euro pro Jahr bekräftigt.

Aber auch andere Aspekte bewegen Betreibern von Heizungsanlagen sich mit dem Einsatz von Regenerativen Energien zu beschäftigen. So hat der jüngste Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine doch für manchen Vertrauensschwund in eine dauerhaft und preisstabile Gaslieferung gesorgt. Dies zeigen Überlegungen wie Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen bzw. vorzeitig abzuschalten. Eine größtmögliche Unabhängigkeit von Öl –und Gas zu schaffen, ist deshalb für viele eine logische Konsequenz. Andere wiederum sehen in der Investition in moderne Haustechnik eine vernünftige Möglichkeit dem drohendem Verfall des Geldes auf dem Konto entgegen zu wirken. Nur gut, dass zurzeit die Energiepreise etwas niedriger sind, sonst wäre eine Überhitzung des Marktes für alternative Energien, mit all seinen Nachteilen (ähnlich wie 2006) die Folge.

Welche Schlussfolgerungen sollte man nun aus dieser Konstellation ziehen?
Der verstärkte Einsatz von Erneuerbaren Energien schont die Umwelt, sorgt für weitgehende Unabhängigkeit von Öl –und Gas und schafft Arbeitsplätze. Das die Energiepreise weiter steigen, ist nur eine Frage der Zeit. Jeder der sich rechtzeitig und in Ruhe mit dem Thema beschäftigt, wird die richtige Lösung für sein Objekt finden. Egal ob Biomasse, Solar oder Geothermie kommt es darauf an die Vor– und Nachteile der jeweiligen Technologie zu erkennen und abzuwägen. Hierzu ist eine sorgfältige Planung durch den Fachplaner und die Ausführung durch den Fachbetrieb von entscheidender Bedeutung. Dumpingangebote und unseriöse, hohe Versprechungen über eventuelle Einsparungen (wie z.B. 75%) sind kein guter Ratgeber. Oftmals sind die Investition für die Dämmung der Gebäudehülle oder die Kombination aus verschiedenen Maßnahmen zunächst die beste Lösung.

Lößnitz, den 26.01.2009
Dipl. Ing. (FH) Hans-Jürgen Seifert
Sachverständiger für Energieeffizienz von Gebäuden